
ADHS Grundlagen
Willkommen in unserem umfassenden Ratgeber zu den Grundlagen von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung). Wenn Sie sich zum ersten Mal mit diesem Thema beschäftigen – sei es als Betroffener, Angehöriger oder aus beruflichem Interesse – sind Sie hier genau richtig. ADHS ist eine neurobiologische Entwicklungsstörung, die sich durch die Kernsymptome Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität auszeichnet. Doch hinter diesen Begriffen verbirgt sich eine komplexe und vielschichtige Welt, die weit über das Klischee des "zappeligen Kindes" hinausgeht. Auf dieser Seite bieten wir Ihnen einen fundierten und verständlichen Überblick über die wesentlichen Aspekte von ADHS. Wir beleuchten die Diagnosewege, stellen gängige Behandlungs- und Therapieansätze vor und werfen einen Blick auf das Umfeld und spezifische Herausforderungen. Unser Ziel ist es, Klarheit zu schaffen, Vorurteile abzubauen und Ihnen eine verlässliche Wissensbasis für Ihren weiteren Weg zu bieten.
ADHS Grundlagen | Grundlagen & Diagnose
In diesem Bereich finden Sie alle grundlegenden Informationen zu ADHS. Wir erklären verständlich, was im Gehirn von Betroffenen anders abläuft, welche typischen Symptome in welchem Alter auftreten können und wie sich die Störung äußert. Außerdem beleuchten wir den oft herausfordernden Weg zur richtigen Diagnose: Welche Schritte sind notwendig, welche Fachärzte sind die richtigen Ansprechpartner und wie wird sichergestellt, dass es sich tatsächlich um ADHS handelt?
ADHS Grundlagen | Behandlung & Therapie
Eine ADHS-Diagnose ist kein Endpunkt, sondern der Anfang eines Weges zu einem besseren Selbstverständnis und passenden Hilfestellungen. Diese Kategorie widmet sich den vielfältigen Möglichkeiten der Behandlung. Wir stellen den multimodalen Therapieansatz vor, der verschiedene Bausteine wie Psychotherapie (z.B. Verhaltenstherapie), Medikation, Coaching und Ergotherapie kombiniert, um individuelle und wirksame Unterstützung zu ermöglichen.
ADHS Grundlagen | Spezifisches & Umfeld
ADHS existiert selten isoliert. In diesem Abschnitt gehen wir auf spezifische Themen wie häufig begleitende Erkrankungen (Komorbiditäten), zum Beispiel Depressionen, Ängste oder Lernstörungen, ein. Zudem beleuchten wir die entscheidende Rolle des Umfelds: Wie beeinflusst ADHS die Familie, die Partnerschaft, die Schule oder den Arbeitsplatz und wie kann das soziale Umfeld Betroffene bestmöglich unterstützen?
Häufige Fragen zum Thema
ADHS ist eine neurobiologische Störung, bei der genetische Faktoren die größte Rolle spielen. Man geht davon aus, dass ein Ungleichgewicht der Botenstoffe (Neurotransmitter) wie Dopamin und Noradrenalin im Gehirn besteht, was die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen beeinträchtigt. Erziehungsfehler oder schlechte Ernährung sind keine Ursachen für ADHS.
Nein. ADHS ist eine seit Jahrzehnten anerkannte und gut erforschte medizinische Diagnose. Die zunehmende öffentliche Wahrnehmung und Entstigmatisierung führen dazu, dass sich mehr Menschen Hilfe suchen und eine Diagnose erhalten. Die Kriterien für eine Diagnose sind klar definiert und erfordern eine umfassende Untersuchung durch Spezialisten.
Früher dachte man das, heute weiß man es besser. ADHS ist eine lebenslange Veranlagung. Die Symptome können sich jedoch verändern. Die äußere, motorische Hyperaktivität lässt oft nach und wandelt sich in eine innere Unruhe, Anspannung und Getriebenheit. Unaufmerksamkeit und Impulsivität bleiben häufig bestehen.
Umgangssprachlich wird ADS oft für den "verträumten", unaufmerksamen Typ ohne Hyperaktivität verwendet (der sogenannte vorwiegend unaufmerksame Subtyp). ADHS ist der offizielle medizinische Überbegriff, der alle Erscheinungsformen umfasst, also sowohl den hyperaktiv-impulsiven Typ, den unaufmerksamen Typ als auch den kombinierten Typ.
Da ADHS eine neurobiologische Veranlagung ist, ist es nicht im klassischen Sinne "heilbar". Ziel der Behandlung ist es, die Symptome so zu managen, dass ein erfolgreiches und zufriedenes Leben möglich ist. Viele Betroffene lernen, ihre ADHS-bedingten Eigenschaften (z.B. Kreativität, Hyperfokus) sogar als Stärken zu nutzen.
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